Mensch und Pfote

Trauerbegleitung

Trauer als Reaktion auf einen Verlust ist spontan und natürlich. Das Erleben von Verlusten stellt im Leben eines jeden Menschen eine unvermeidbare Erfahrung dar. Abschied nehmen ist ein Prozess, der vollkommen individuell verläuft und eigenen Strukturen und persönlichem Zeitempfinden folgt, er unterliegt keinerlei allgemeingültiger Logik. Das Ergebnis ist immer gleich, eine Lücke entsteht. Die damit einhergehenden Emotionen können den Betroffenen überwältigen.

Trotz aller Schmerzen haben sämtliche Gefühle jedoch ihre Daseinsberechtigung, denn sie bilden zeitgleich den Heilungsprozess.

In ihrer Trauer fühlen Betroffene sich häufig alleine, unverstanden und im Alltagsleben nicht mehr integriert. Freunde und Verwandte zeigen sich im Umgang mit der trauernden Person verunsichert. Ihnen fällt es schwer die befreundete oder geliebte Person leiden zu sehen, deswegen möchten sie helfen und Trost spenden – es kann jedoch erst einmal keinen Trost für den Verlust geben. Trauer kann nicht so zügig behandelt werden wie bspw. eine unangenehme Situation oder ein Knochenbruch.

Der Trauerprozess fordert Geduld und Zeit. Zeit für Rückzug, für Klage und Anklage, Zeit zur Besinnung und Sortierung. Die Lebensveränderung ist einschneidend.

Dem Betroffenen sollte die Zeit des Trauerns so lange zugestanden werden, bis er das Unfassbare begreifen lernen kann. Die aufkommende Verzweiflung ist berechtigt und die tiefe Trauer scheint erst einmal nicht enden zu wollen. Für das Umfeld bedeutet dies meist einen langen Prozess des Wartens und Aushaltens, häufig einhergehend mit ungewollten Phasen des Unverständnisses für den Trauernden, denn das gesellschaftliche Leben geht weiter, es bleibt nicht stehen. Für alle diese Prozesse und Emotionen braucht es für die Trauernden und deren Angehörige Menschen, die sich Ihren Gefühlen des Verlusts, der Überforderung und Hilflosigkeit annehmen. 

Gerne möchte ich Ihnen meinen Beistand in dieser schweren Zeit anbieten, gemeinsam mit Ihnen Ihren Verlust betrauern und einen Weg aus der Trauer finden, sobald Sie für diesen bereit sind.

Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche

Speziell für Kinder und Jugendliche kann es eine große Entlastung sein mit Menschen außerhalb der Familie über Ihre Gefühle zu sprechen.

Kinder und Jugendliche spüren die Ohnmacht des Umfeldes im Umgang mit ihnen, vor allem die ihrer Eltern oder ihres Elternteils. Häufig stellen sie sich „vordergründig“ zurück, denn sie möchten neben dem Verlust keine weitere Belastung darstellen. Nicht selten übernehmen die Kinder beim Verlust eines Elternteils die Rolle eines Erwachsenen, sie sehen sich in der Verantwortung einen Teil der entstandenen Lücke auszufüllen und überlagern dadurch ihren eigenen Trauerprozess. Als Folge davon können Verhaltensauffälligkeiten im häuslichen Kontext, aber auch im Außen (Schule, Verein, Rückzug von Freundschaften, etc.) entwickelt werden. Diese haben jedoch ihre Berechtigung, denn sie zeigen Überforderung mit dem inneren Prozess an.

Kinder und Jugendliche drücken ihre Trauergefühle auf eine andere Art und Weise aus als Erwachsene, sie können toben, malen, schreien, spielen. Jugendliche ziehen sich oftmals zurück, wirken motivationslos, verdunkeln ihre Zimmer oder hören häufig spezielle Musik.

Gerne möchte ich betroffenen Kindern und Jugendlichen ein vertrauensvolles Umfeld anbieten, in dem sie sich mit ihrem Trauerprozess mitsamt aller Reaktionsweisen und Herausforderungen an mich wenden können. Ebenso möchte ich Ihnen als Eltern beratend zur Seite stehen, wenn Sie sich Sorgen um Ihr Kind machen sollten.